Samstag, 24. Februar 2007

Schmerz lass nach

Aus gegebenen ich habe nämlich den heutigen Tag mit einem Hämmerwerk im Kopf vor einer wunderschönen Toilettenaussicht verbracht - gibt es heute einen kurzen Post über das Thema Schmerz.

Was, wie ich feststelle, sehr häufig auch in den Medien behandelt wird. Hier sei exemplarisch die zurzeit laufenden Sendung bei RTL genannt, da kommt man von DSDS gleich zu XXL, also vom Abschieds-herz-schmerz mit angeregter Tränendrüse zum "Wenn Dummheit weh tun würde"-Schmerz. Wenn mann also selber schmerzfrei durchs Leben kommt, bereitet einem das Fernsehen jede Menge Möglichkeiten das Verpassen dieses leidvolle Erlebnisses nachzuholen.

Was aber tun, wenn man nicht so viel Glück hat, dem zu entgehen? Mein erster Instinkt
liess mich nach einer Aspirin-tablette schreien. Doch der Schreck folgte auf dem Fuße, als ich festellte, dass keine mehr im Haus zu finden war. Nur keine Panik, dachte ich, um die Ecke ist ja gleich eine Apotheke. Wer nun aber denkt, dass Apotheken dem gleichen Motto folgen wie die Polizei - "dein Freun und Helfer" - der hat sich geirrt. Ich mich übrigens aus, als ich versuchte bei der Apotheke um die Ecke eine Packung Kopfschmerztablette zu bekommen.
Denn was bekam ich ganz freundlich dort mitgeteilt? "Kein Notdienst!"
Kein Notdienst, bedeutet für uns Laien übersetzt: Tut uns furchtbarleid, wenn Sie vor unserer Eingangstür verrecken, aber wir sind nicht für Sie zuständig.
Also wird man ebenso freundlich zu jener Notdienst-habenden Apotheke verwiesen, die sich dummerweise in der 10 km entfernten, übernächsten Stadt befindet. (Wer ist auch so blöd und zieht freiwillig aufs Land - aufs schwäb'sche?)
Also - selber nicht mehr in der Lage auch nur hinter einem Steuer zu sitzen, geschweige denn zu fahren - macht sich meine bessere Hälfte auf der Suche nach eben jener uminösen Apotheke, der Beschreibung "direkt neben dem Bahnhof" folgend. Was auch wirklich ein nützlicher Hinweis wäre, wenn es nicht gleich drei Apotheken in der Nähe des Bahnhofs auf der gleichen Straße gäbe. Und wie in einer schlechten RTL-Produktion bei der Dirk Bach Regie führt, steuert mein Liebster glatt die falsche Apotheke an und klingelt sich durch alle drei Möglichkeiten durch, bis er schließlich bei der richtigen (also die mit dem Notdienst) landet, um dort eine Packung Aspirin-Kopfschmerztabletten für den Preis von 5€ zu erstehen.
Langer Rede kurzer Sinn: Nach fast 10 Stunden pochender, übelster Schmerzen, die bis kurz vorm Zerbersten meines Kopfes reichten, bin ich dank einer überteuerten, kleinen weißen Tablette nun in der Lage (doch noch) meinen Beitrag für das hoffentlich schmerzfreie Bloguniversum abzuliefern.
Und in dieser Hoffnung sage ich Euch, liebe Leser: Bis morgen!
- oder so.

1 Kommentar:

sauul99 hat gesagt…

Ich bin ganz überrascht, habe ich heute morgen mit keinem Blog von dir gerechnet. Wie wunderbar, das es dann doch einen gab. Auch wenn er ein Thema beschreibt, das ich dir nicht aus der Realität heraus gewünscht hätte. Ein Glück, das es dann trotzdem noch geklappt hat, auch wenn es definitiv schneller hätte gehen können an jene weiße kleinen runden Dinger zu kommen. Wirklich sehr suspekt. Dabei war doch erst Samstag. Bei uns hier haben alle Apotheken immer geöffnet. Aber das liegt wohl daran, dass 80% der Bevölkerung unserer Stadt über 50 ist. Aber was hallte ich mich an dem Gestern auf, wenn das Heute bereits an der Tür geklingelt hat.

Erstmal wünsche ich dir einen schmerzfreien Start in den Tag und ebenso ein komplett schmerzfreies Ende. Du darfst ja auf einwenig gespannt sein.

Doch noch bevor sich der Tag füllt, ein kleines Gedicht für dich.

Fangen

Hier sitzend umhüllt das Abendkleid
Den grünen Start in die Tage
Mit seinem selig friedlichen Wesen
Lächelt er ganz verlegen

Er wisse das in wenigen Minuten
Er wiederkehrendem begegne
Dem gelben Glanz unendlichen Ferne
Und sein treuer Gefährde.

witzelnd macht er sich nun bereit
Sich eilig zu verstecken
Nichtfassen ist ein ewiges Ziel
Spielen sie es gern und viel.

Guten Morgen strahlt der brennend Ball.
Blitz über schlafende Hügel
Regt und streckt sich lachend auf
Peng der Schuss, beginnt der Lauf.