Sonntag, 25. Februar 2007

Heute ist Ruhetag

Die sei nur erwähnt damit nicht jemand an der Ersnthaftigkeit meines Vorhabens zweifelt. Doch Sonntag ist Ruhetag, daher kommt der nächste Post erst wieder Montag.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Euch - vossi.

Samstag, 24. Februar 2007

Schmerz lass nach

Aus gegebenen ich habe nämlich den heutigen Tag mit einem Hämmerwerk im Kopf vor einer wunderschönen Toilettenaussicht verbracht - gibt es heute einen kurzen Post über das Thema Schmerz.

Was, wie ich feststelle, sehr häufig auch in den Medien behandelt wird. Hier sei exemplarisch die zurzeit laufenden Sendung bei RTL genannt, da kommt man von DSDS gleich zu XXL, also vom Abschieds-herz-schmerz mit angeregter Tränendrüse zum "Wenn Dummheit weh tun würde"-Schmerz. Wenn mann also selber schmerzfrei durchs Leben kommt, bereitet einem das Fernsehen jede Menge Möglichkeiten das Verpassen dieses leidvolle Erlebnisses nachzuholen.

Was aber tun, wenn man nicht so viel Glück hat, dem zu entgehen? Mein erster Instinkt
liess mich nach einer Aspirin-tablette schreien. Doch der Schreck folgte auf dem Fuße, als ich festellte, dass keine mehr im Haus zu finden war. Nur keine Panik, dachte ich, um die Ecke ist ja gleich eine Apotheke. Wer nun aber denkt, dass Apotheken dem gleichen Motto folgen wie die Polizei - "dein Freun und Helfer" - der hat sich geirrt. Ich mich übrigens aus, als ich versuchte bei der Apotheke um die Ecke eine Packung Kopfschmerztablette zu bekommen.
Denn was bekam ich ganz freundlich dort mitgeteilt? "Kein Notdienst!"
Kein Notdienst, bedeutet für uns Laien übersetzt: Tut uns furchtbarleid, wenn Sie vor unserer Eingangstür verrecken, aber wir sind nicht für Sie zuständig.
Also wird man ebenso freundlich zu jener Notdienst-habenden Apotheke verwiesen, die sich dummerweise in der 10 km entfernten, übernächsten Stadt befindet. (Wer ist auch so blöd und zieht freiwillig aufs Land - aufs schwäb'sche?)
Also - selber nicht mehr in der Lage auch nur hinter einem Steuer zu sitzen, geschweige denn zu fahren - macht sich meine bessere Hälfte auf der Suche nach eben jener uminösen Apotheke, der Beschreibung "direkt neben dem Bahnhof" folgend. Was auch wirklich ein nützlicher Hinweis wäre, wenn es nicht gleich drei Apotheken in der Nähe des Bahnhofs auf der gleichen Straße gäbe. Und wie in einer schlechten RTL-Produktion bei der Dirk Bach Regie führt, steuert mein Liebster glatt die falsche Apotheke an und klingelt sich durch alle drei Möglichkeiten durch, bis er schließlich bei der richtigen (also die mit dem Notdienst) landet, um dort eine Packung Aspirin-Kopfschmerztabletten für den Preis von 5€ zu erstehen.
Langer Rede kurzer Sinn: Nach fast 10 Stunden pochender, übelster Schmerzen, die bis kurz vorm Zerbersten meines Kopfes reichten, bin ich dank einer überteuerten, kleinen weißen Tablette nun in der Lage (doch noch) meinen Beitrag für das hoffentlich schmerzfreie Bloguniversum abzuliefern.
Und in dieser Hoffnung sage ich Euch, liebe Leser: Bis morgen!
- oder so.

Freitag, 23. Februar 2007

Was gibt es denn bei Ihnen heute zum Mittag?

Diese Frage verdeutlich mit dem richtigen Akzent ausgesprochen (wie Sächsisch, Hessisch oder dem was man im Ruhrpot spricht) auf proletarisch-bildhafte Weise was man unter dem gemeinhin bekannten "Kochtopfgucken" versteht.
Meine Oma hat diesen Ausdruck immer verwendet, wenn sie erzählte, wie der alte Herr Pfarrer sie als junge, frischgebackene Ehefrau besuchte und als erstes nach dem Aufenthaltsort der Hausbibel fragte. Von solchen und anderen traumatischen Erlebnissen wurde sie dermaßen negativ beeinflusst, dass sie sich bis ins hohe Alter, das sie nun hat, eine panische Angst vor dem bewahrt hat, was denn die Nachbarn von ihr halten könnten, wenn Sonntagsmorgens um 9 Uhr noch die Zeitung auf der Fußmatte liegt.

Auch begegnet uns dieser Ausdruck oder vielmehr das Verhalten, welches dahinter steckt, in kleinen, örtlichen Gemeinden in denen jeder jeden kennt und die Hälfte der Mitglieder miteinander verschwippt, verschwägert oder andersgeartet miteinander verwandt sind.
Sich "in den Kochtopf gucken" lassen, ist nicht jedermanns Sache und meine Oma hat es gehasst wie die Pest. Es gibt halt doch noch Menschen, die nicht unbedingt jedes Geheimnis preisgeben wollen und die aufdringlichen Forderungen nach exzessiver Enthülllung (und deren Nachkommen) mit Abscheu begegnen - warum meine Oma auch bei jeder, sich in ihr Unterhaltungsprogramm einschleichende Talkshow gleich den Kanal wechselt und zu ihrem Abendkrimi schaltet, bei dem die Enthüllung wenigstens erst am Ende kommt (wenngleich man sie spätestens nach der Hälfte bereits kennt).

Wie ich nun auf dieses merkwürdige Thema komme? Nun, mein gestriger Post hat mich dazu verleitet, der Frage nach dem Offenbarungsdrang der Menschheit noch weiter nachzugehen. Und ich muss sagen, dass in den meisten virtuellen Kochtöpfen eine ganz schön trübe Suppe kocht - oder vielmehr - vor sich hin blubbert. Wirklich heißes und schmackhaftes konnte ich bis dato kaum entdecken. Dafür fand ich in so manchem Kochtopf manch ganz schön versalzendes Gericht, was mir die Idee zu einer neuen Rubrik meiner Blogseite brachte.

Damit komme ich langsam zum Ende dieses wunderschönen Post (denn ich habe mir vorgenommen, nicht mehr ganz so viel zu schreiben). Doch bevor auch er sich in den kulinarischen Gefilden der virtuellen Küchen in Dampf auflöst, will ich Euch, liebe Leser, nicht mit dem vor Neugier auf die Antwort zur Titelfrage knurrenden Magen ziehen lassen.
- Was gab es denn bei Ihnen heute zum Mittag?
Antwort: Im Lampenschirm geröstete Fliege und Pizza ala Tiefkühlpackung (das 3. Mal hinter einander) -
Hoffentlich gibt es morgen etwas anderes.
Und in dieser Hoffnung sage ich Euch, liebe Leser: Bis morgen!
- oder so.

Donnerstag, 22. Februar 2007

Sinnvoll geht die Zeit vorbei...

...oder so ähnlich.
Zumindest hegte ich diese Hoffnung ja noch im gestrigen Post. Darum will Euch nun davon berichten ob und wie sich diese Hoffung erfüllt hat.
Die Frage des heutigen Post lautet also: Was habe ich heute den ganzen Tag über getan?

Und die Beantortung derselben stimmt mich gleich aufgrund ihrer Fragestellung problematisch, denn getan habe ich eigentlich nichts - also im rein physikalischen Sinn.
Ich saß lediglich auf meiner Couch, was eine ziemlich einseitige Beschäftigung ist auf die Dauer, und habe nachgedacht. Und auch wenn einige von Euch bezweifeln mögen, dass man einen ganzen Tag lang nur rumsitzen und nachdenken kann, ich versichere Euch mann und auch frau kann. Und es ist sogar recht anstrengend.
Doch zurück zur Frage, oder vielmehr zu deren Antwort. Ich saß also da, starrte gedankenverloren vor mich hin und überlegte... ja, was überlegte ich?
Um ehrlich zu sein (womit ich inderekt einräume, es nicht immer zu sein) ich dachte darüber nach, was ich heute Abend wohl in meinen Blog zu Eurer Unterhaltung schreiben könnte.
Und auch wenn Ihr Euch jetzt denkt, so schwer kann das ja nicht sein, dann gehe ich davon aus, dass Ihr selber keinen Blog besitzt oder Eure Post nur sporadisch reinsetzt, so wie ich es sicherlich auch machen würde, wenn ich mir nicht ernsthaft vorgenommen hätte, kontinuierlich jeden Tag einen Beitrag abzuliefern. Was keine Selbstverständlichkeit ist, wie jeder weiß, der mich schon mal dabei gesehen hat, wie ich in mein Tagebuch schreibe. (Achtung: gesucht wird dieser jeder der angeblich jemals gesehen hat, wie vossi in ihr Tagebuch geschrieben hat! )
Nun wie dem auch sei, auf jeden Fall haben mich diese und andere Überlegungen in eine tiefe, gedankliche Auseinandersetzung mit dem Thema "Blog" an sich gestürzt. Denn mal unter uns: wer liest das denn schon? Ich spreche meine Leserschaft ja gerne mit "Euch" an, aber in Wirklichkeit gehe ich von weit weniger Interessenten aus, als Ihr vielleicht meint. Im Grunde glaube ich nicht mal an einen einzigen, real existierenden Leser. Na gut, einen vieleicht - wie die Kommentare zeigen - aber dieser eine wurde von mir auch bestochen (mit Bonbons und einer Übernachtung auf meiner mittlerweile berühmten Couch).
Dennoch finde ich es höchst interessant wie in unserem Zeitalter des zunehmenden Exhibitionismus, in denen jeder zweite Deutsche in eine Talkshow rennt um dort sein verworrenes Privatleben vor der Fernsehwelt auszubreiten und breit trampeln zu lassen, persönliche Offenbarungs-Seiten wie diese Blogs oder auch virtuellen Tagebücher aus allen virtuellen Ecken sprießen. Wenn ich daran denke, dass ich als nichtsahnender Winzling, der ich mal war und der keine Ahnung davon hatte was ein Tagebuch ist, schroff abgewiesen worden bin, als ich meine damals um einige Jahre ältere aber beste Freundin fragte, ob ich auch mal in ihr Tagebuch schauen dürfe, welches sie bereitwillig ihrer Schwester zu lesen gab, dann ruft dieser gesellschaftliche Wandel doch einige Verwunderung in mir hervor.
Es ist auf jeden Fall auffällig, dass doch ein enormes Mitteilungsbedürfnis unter den Menschen unserer Zeit besteht. Da ich aber das Eurige mit dem meinen nicht unterdrücken will und hoffe, mit dem meinigen nicht Eures nun über die Maßen strapaziert zu haben, werde ich an dieser Stelle einen Punkt am Ende meiner Gedanken setzen, nun da die Frage mir auch reichlich und ausschweifend beantwortet scheint.
Und in dieser Hoffnung sage ich Euch, liebe Leser: Bis morgen!
- oder so.

Mittwoch, 21. Februar 2007

Der Morgen danach

Es gibt ihn! Er ist tatsächlich da! - mein Blog hat die Nacht überlebt.
Wer hätte das gedacht - Yippiyeh!

Also ich ja nicht, aber nun ja, der Morgen ist angebrochen und nun nachdem der erste Jubel verklungen ist, wirft er gleich seinen großen Schatten voraus. Schließlich will er nun auch gelebt werden.
Was kann ich also über diesen neuen, ersten Morgen berichten?

Nun für viele wird er wohl mit einem Kater begonnen haben. Die CSU dagegen wird nach dem "politischen Aschemittwoch" - wie die Nachrichten den heutigen Tag so gerne betitelten - der Kater erst morgen Früh ereilen. Wenn der Rausch vorbei und die Abschiedsfeierlaune verebbt ist, werden auch ihr die Augen aufgehen und sie wird erkennen... dass sie nun kein Deut besser dran ist als vorher, abgesehen davon, dass sie einen Schritt weiter ist - nach dem Abgrund.
Persönlich bin ich ja nicht politisch veranlangt, zumindest nicht politischer als jeder andere Durchschnittsdeutsche, was bedeutet, ich meckere über die Fehler und ignoriere die Erfolge.

Für mich persönlich brachte der Aschemittwoch keinen Kater, obwohl ich gerne einen gehabt hätte, mir fehlt nämlich schon seit längerem so ein kleines, gestreiftes Fellknäul auf meinem Schoß. Muss ich mich halt auch weiterhin mit meiner Tigerfelldecke begnügen.

Mit der habe ich es mir heute auf meinem Sofa auch richtig gemütlich gemacht, zusammen mit zwei Tassen Cappuccino und einem großen Zitronenkuchen. Das hatte ich aber auch dringend nötig, nachdem ich den zweiten Tag an meiner Bachelorarbeit gesessen habe um am Ende festzustellen, dass ich kein Zeichen weiter gekommen war.
Für alle nicht Studenten unter Euch (oder diejenigen, die noch nach den guten alten Prüfungsbedingungen studieren) sei hier erklärt, dass eine Bachelorarbeit eine Hausarbeit von einem Umfang zwischen 50.000 und 100.000 Zeichen (je nach Uni - ganz im Sinne der Einheitlichkeit) ist, bei der man über ein Thema aus seinem Pflichtwahlbereich (d.h. man wird verpflichtet diesen Bereich zu wählen - kommt in etwa dem Begriff "freiwillig" in der Bundeswehr gleich) schreibt und bis zu deren Fertigstellung man keine Ahnung hat, wovon diese Arbeit eigentlich handelt.

Somit wisst Ihr also nun, womit ich meinen Nachmittag rumgebracht habe: Mit etwas von dem ich nicht die leiseste Ahnung habe was es ist.
Doch ich bin guter Hoffnung (und nein ich bin nicht schwanger), dass ich den morgigen Tag mit etwas sinnvollerem verbringen werde.
Und in dieser Hoffnung sage ich Euch, liebe Leser: Bis morgen!
- oder so.

Dienstag, 20. Februar 2007

Mein zweites Mal

Nun der Titel mag etwas merkwürdig klingen. Der Umstand, dem er sich verdankt, ist es auch.
Denn dies ist nun mein zweiter Versuch einen Blog einzurichten - was aus dem ersten geworden ist, weiß ich leider nicht. Er ist einfach verschwunden. Hat sich von heute auf morgen aus dem Staub gemacht. Was ich ziemlich unfair fand, da ich so zu einem morgen gar nicht mehr kam.
Sollte also irgendjemand, der dies hier liest, zufällig diesen meinen ersten Blog sehen, möge mir doch bitte seine neue Adresse mailen. Ungefähre Angaben zu seinem Äußeren kann ich auch geben: Er sah nämlich ungefähr genauso aus wie dieser hier.

Aber wieder zurück zum Titel...

Also dies ist nun mein zweiter Versuch eines Blogs. Was er alles beinhalten wird, weiß ich noch nicht. Ich hoffe jedoch inständig, dass es mehr sein wird als diese eine Geschichte über das Verschwinden des ersten Blogs.
Und in dieser Hoffnung sage ich Euch, liebe Leser: Bis morgen!
- oder so.
Nachtrag
Ich erhielt heute Morgen einen Hinweis aus der Blogbevölkerung.
Ein spitzfindiger Finder hat ihn gefunden, meinen ersten Blog.
Er versteckt sich unter http://vossiswelt.blogspot.com/ - ein gewiefter Blog, denn wer hätte da nach ihm gesucht?
Na, ich zumindest nicht.
Vielen Dank an den aufmerksamen Blogbürger!